Europacup 2021 ohne deutsche Beteiligung

Die Pandemie machte es notwendig, dass der DTSV Stellung beziehen musste zum anstehenden Indoor- Europacup im März.

Die Entscheidung zur Absage einer deutschen Beteiligung war die logische Konsequenz verschiedener Faktoren. Das Infektionsgeschehen ist europaweit nicht vorhersehbar. Die Beschränkungen in Deutschland lassen seit Monaten keinen Spiel- und Trainingsbetrieb zu. „Eine optimale Vorbereitung auf den Europacup (EC) ist so nicht gegeben, da nicht absehbar ist, wann es wieder möglich sein wird, zu trainieren.“ begründet der Verbandspräsident László Hadas. „Auch bei einer Öffnung der Sportstätten im Februar wäre die Zeit nicht ausreichend, um konkurrenzfähigen Sport zu bieten.“

Als hauptsächlichen Grund nennt der Verband jedoch die Bedenken in Bezug auf den Schutz seiner Sportler. „Selbst ein Turnier mit ausgereiftem Hygienekonzept stellt ein unberechenbares Risiko für unsere Mitglieder dar.“ so Hadas weiter. Zudem führt auch die An- und Abreise der Teilnehmer zu unüberschaubar vielen Risikokontakten.

Generell stände der Verband auch bei einer Teilnahme vor einem Problem. Durch die Absage der Deutschen Indoor Meisterschaft 2020 konnte kein Europacup-Teilnehmer ermittelt werden. Der Gewinn des Meistertitels berechtigt zur Teilnahme am darauffolgenden EC. So hätte ein Kompromiss unter den deutschen Vereinen zustande kommen müsse.

Auch dem Internationalen Verband FIBAT bereitet der Virus Schwierigkeiten. Nach den Absagen zahlreicher Teilnehmerländern ist eine Austragung des Europacups zum geplanten Datum im März kaum noch durchführbar. Alles deutet zum jetzigen Zeitpunkt auf eine Verlegung des Turniers in einen späteren Monat hin. Dies kollidiert jedoch mit der Open-Saison in den Profiligen Italiens und Frankreichs.

Ob der Europacup 2021 also überhaupt stattfindet, ist momentan nicht absehbar, da beim Fibat auch noch die Open-Weltmeisterschaft und die Indoor-Europameisterschaft auf dem Plan stehen.

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