Die Geschichte


Die Sportart Tamburello ist älter, als so Mancher vermuten würde. Bereits im antiken Rom wurde eine erste Variante des modernen Tamburello gespielt.

Im 17. Jahrhundert entwickelte sich das Spiel dann in Italien zu einem echten Rückschlagspiel, dem „gioco del pallone“ oder später auch „bracciale„, das vor allem in den ländlichen Regionen verbreitet war. Es wurde damals noch mit einem speziell angepassten „Holzhandschuh“  gespielt. Der kreisrunde, extrem hart bespannte Schläger kam erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts dazu und gab dem Spiel den typischen Namen „palla tamburello“. Das traditionelle Bracciale wird dennoch auch heute noch in einzelnen Regionen Italiens gespielt.

Bracciale – Schläger und Ball (Foto: edition.cnn.com)

Im Jahr der ersten olympischen Spiele der Neuzeit, also 1896 wurde in Italien erstmals eine Meisterschaft ausgetragen. Der erste Verband für Tamburello und Bracciale gründete sich 1929 in Italien.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand das Tamburellospiel bereits schon einmal seinen Weg nach Deutschland und wurde vor allem in Turnvereinen unter dem Begriff „Trommelball“ oder „Tamburinball“ recht verbreitet gespielt. Mitte der 1930er Jahre verschwindet jedoch diese Spielart wieder aus den Turnvereinen.

Trommelball 1921 (Foto: MTV-Karlsruhe)

Seit Ende der 1990er verbreitet sich Tamburello nun wieder in ganz Europa und großen Teilen der Welt. 2010 fand in Deutschland die erste Indoor-Meisterschaft in Köln statt und seither professionalisieren sich die jährlichen Deutschen Meisterschaften. Eine kurze Zusammenfassung zum modernen Indoor-Sport gibt es in diesem Video aus Fallersleben.

Eine detaillierte Ausführung der Geschichte des Tamburello findet ihr hier.